DAS DORF
Zahlen und Fakten
Anzahl Einwohner:
Höhe:
Hausberg:
Sehenswürdigkeiten:
4'021 (31.12.2010)
437 m.ü.M
Rauti / Rautispitz
Freulerpalast, Schlachtdenkmal, St. Hilariuskirche, Obersee, u.v.m.
Die wichtigsten Ereignisse
1240
1388
1777
1833
1888
1890
1918
1934
1936
1975
1984
2011
Näfels wird erstmals urkundlich erwähnt. Die säckingischen Amtsleute Friedrich und Ulrich des Nevels lebten auf der (Maria)-Burg.
Schlacht bei Näfels. Unter Mathias Ambühl erkämpften sich am 9. April 1388 einige hundert Mann in blutreicher Schlacht gegen ein 6000 Mann starkes österreichisches Heer die Freiheit.
Der Schlacht bei Näfels wird jedes Jahr am 1. Donnerstag im April in Form der «Näfelser Fahrt» gedacht.
Die neue Näfelser Pfarrkirche St. Hilarius wurde durch die berühmten Kirchenbauer Gebr. Singer erbaut.
Das Zeitalter der Industrialisierung begann und damit die Entstehung diverser Firmen in Näfels.
Zum 500. Gedenktag zur Schlacht bei Näfels weihte man das Näfelser Schlachtdenkmal nahe des Altersheims ein.
Näfels erbaute das erste Wasserkraftwerk im Kanton Glarus und damit auch die erste elektrische Strassenbeleuchtung.
Während des ersten Weltkrieges wurde von 1915-1918 die Strasse ins Oberseetal gebaut. Eröffnung am 22. Mai 1918.
Das Plattenkreuz hoch über dem Dorf wurde eingeweiht.
Die Stiftung «Freulerpalast» übernahm das Grosshaus von der Gemeinde und sorgte mit einer umfangreichen, jahrelangen Renovationsarbeit dafür, dass der Freulerpalast wieder in aller Pracht erstrahlte.
Um 1946 wurde der Freulerpalast schliesslich zum Museum des Landes Glarus.
Das Sportzentrum Glarner Unterland (SGU; heute «lintharena») wurde eingeweiht.
Die Klosterschule des Kapuzinerpatres wurde mangels Ordensnachwuchses geschlossen und deren Räumlichkeiten um 1988 zum Gemeindehaus umgebaut.
Durch die Gemeindefusion per 1. Januar 2011 wurde Näfels zusammen mit Mollis, Oberurnen, Niederurnen, Bilten, Filzbach, Obstalden und Mühlehorn zur Gemeinde Glarus Nord zusammengeführt.
Näfels ist eine ehemalige politische Gemeinde im Schweizer Kanton Glarus. Sie war bis Ende 2010 mit knapp 4000 Einwohnern die zweitgrösste des Kantons.
Die Gemeinde wurde im Rahmen der Glarner Gemeindereform auf den 1. Januar 2011 mit den Gemeinden Bilten, Filzbach, Mollis, Mühlehorn, Niederurnen, Oberurnen und Obstalden zur neuen Einheitsgemeinde Glarus Nord zusammengelegt.
Geographie
Näfels liegt im Grenzgebiet der Schwyzer Alpen, Glarner Alpen und Ostschweizer Voralpen, am rechten Ufer der Linth, ca. 50 km südöstlich von Zürich auf 437 Metern über Meer. Der Rautispitz, höchster Punkt der ehemaligen Gemeinde, liegt auf 2283 Meter über Meer.
Geschichte
Der Ortsname wird erstmals 1240 in der Phrase Fridericus et Ulricus fratres de Nevels urkundlich erwähnt. Er geht er auf die romanische Besiedlung zurück: Zugrunde liegt lateinisch novālis «Brachfeld; Neuland, neu der Kultur gewonnenes Land» bzw. dessen Plural novāles. Näfels ist damit ein Rodungsname.[1]
1388 fand die Schlacht bei Näfels statt, bei welcher die Eidgenossen die Habsburger schlugen. An diese Schlacht erinnert ein Denkmal und die jährlich stattfindende Näfelserfahrt.
Im Zweiten Weltkrieg hatte die Sperrstelle Näfels mit den Artilleriewerken Niederberg und Beglingen den Auftrag den Reduitzugang Richtung Klausenpass zu sperren.
Verkehr
Näfels liegt an der Bahnlinie Rapperswil–Uznach–Linthal. Durch die Station im benachbarten Ziegelbrücke ist Näfels auch gut mit der Eisenbahnhauptstrecke Basel–Zürich–Sargans–Chur verbunden.
In der Nähe verläuft die Autobahn A 3 (Zürich–Sargans–Chur), die über den Anschluss Niederurnen/Glarus erreichbar ist.
Tourismus
Die moderne Infrastruktur, das vielfältige Angebot an Arbeitsplätzen, das kulturelle Angebot, die Nähe zum Hauptort aber auch die Tatsache in kurzer Zeit via Autobahn nach Zürich, Chur oder St. Gallen zu gelangen, bewog junge Familien, sich in Näfels niederzulassen. Von dieser Entwicklung zeugen die neu entstandenen Quartiere Neuweg, Grüt Ost und Erlen Süd.
Skigebiete wie Elm, Braunwald und Filzbach sind in wenigen Minuten von Näfels aus erreichbar.
In Näfels befindet sich das Sportzentrum linth-arena SGU und eine grosse Sportanlage mit Hallen- und Freibad.
Sport
Als Standort der linth-arena sgu verfügt Näfels über eine grosse Anzahl von Sportvereinen. Die Arena ist zudem Heimstätte des Serienmeisters im Männer-Volleyball, Volley Näfels.
Sehenswürdigkeiten
Näfels hat zahlreiche historische Bauten:
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der im Jahre 1642–1647 erbaute Freulerpalast (Museum des Landes Glarus),
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die Hilarius-Kirche
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das auf dem bedeutenden Bergsturzhügel errichtete Franziskanerkloster Mariaburg
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das von Fridli Tolder 1551 errichtete Tolderhaus
Persönlichkeiten
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Karl Josef Anton Leodegar von Bachmann (1734–1792), Schweizer Militär in französischen Diensten
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Niklaus Franz von Bachmann (1740–1831), erster Oberbefehlshaber der gesamtschweizerischen Armee
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Markus Hauser (* 1971), Jazzmusiker
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Martin Landolt (* 1968), Politiker
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Jules Landolt (1930–2005), ehemaliger Regierungsrat
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Emil Franz Josef Müller-Büchi (1901–1980), Publizistikwissenschaftler und Rechtshistoriker
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Louis Menar (1939–2014), Sänger, Entertainer und Bandleader
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Friedrich Schröder (1910–1972), Komponist von Operetten und Tonfilmschlagern
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Ernst Tremp (* 1948), Mediävist, in Näfels geboren und aufgewachsen
Quelle: Wikipedia